Zunächst noch ein Nachtrag zu Meneham gestern in Form einiger Bilder vom dortigen Strand und dem Leben hinterm Strand:
23.10.2022 – 123 km über Tregastel nach Pleumeur-Bodou
Nach leichtem Gewitter und viel Regen in der Nacht waren die Wetteraussichten auch für heute nicht gut – wir versuchten es trotzdem und wollten uns die Küste bei Tregastel ansehen: 300 m vom Womo entfernt erwischte uns schon wieder einer der vielen Regenschauer des Tages und so zogen wir uns nach Pleumeur-Boudou ein Stück ins Inland zurück. Der Ort hat für uns nur einen Zweck – einen (kostenfreien) Stellplatz nicht direkt am Meer, um den Wind / Sturm und den Regen, die allesamt angesagt sind, abzuwarten. Also ein fauler Pausentag.
24.10.2022 – 36 km – zurück nach Tregastel und dann über Ploumanac’h weiter nach Trevou-Treguignec
Am Morgen gab es noch einmal heftigen Regen, dann wurde das Wetter deutlich besser. Wir fuhren die wenigen Kilometer zurück nach Tregastel, fanden einen Straßenrandparkplatz und konnten bei fast schönem Wetter einen Teil der Côte de Granit Rose bewundern. Ganz anders als in der Finistère oder im Süden ist die Küste hier nicht steil, aber auch kein Stückchen weniger ansehenswert. Große Felsbrocken, im Sonnenlicht rosa schimmernd, liegen gestapelt auf Halbisneln oder bidlen solchen, am Strand und auch ein Stück weiter im Land in Vorgärten oder auch zwischen Häusern. So entstehen bizzare Formen und mit etwas Phantaise sieht man allerlei Gestalten, große Mäuler, Heilge oder ähnliches, je nach Phantasie und Lichteinfall… 😉
Weiter geht es nach Ploumanac’h, der Nachbarort ist nur wenige Kilometer entfernt und die Küste hier nicht weniger spektakulär. Wir wandern auf dem sog. Zöllnerpfad rund um die Halbinsel, warten einen kleinen Regenschauer in einem Café mit Panoramablick ab und sind nach fantastischen An- und Aussichten wenige Minuten vorm Regen wieder am Auto. Einige Eindrücke vom Zöllnerpfad rund um Ploumanac’h:
Nach soviel Eindrücken fahren wir noch ein paar Kilometer weiter zum einem Stellplatz direkt am Meer – nach Trevou-Tregnignec (12,90 Euro, Camping Car Park, inkl. Ver- und Enstorgung und Strom).
25.10.2022 – 156 km über Moncontur zum Cap Fréhel
Wir fahren ein Stück ins Inland, um uns Moncontur anzuschauen. Der Reiseführer (wie immer aus dem Michael-Müller-Verlag und sehr empfehelenswert) schreibt: “ … präsentiert sich das Städtchen bis heute im Steingewand aus der Zeit der Musketiere und Hofintrigen. Besonders in der mittäglichen Ruhe herrscht zwischen den grauen Granit- und dekorativen Fachwerkhäusern mittelalterliche Atmosphäre – jeden Augenblickkönnte das Pferdegetrappel einer Kutsche durch die kopfsteingepfalsterten Gassen halllen.“
Genau so empfinden wir es auch (außer, dass ein paar Blechkarossen stören), und wir durchstreifen die Gassen innerhalb der Mauern und außerhalb und sind mal wieder erstaunt darüber, wieviele Höhenmeter man in der Bretagne doch so machen kann.
Weiter geht es zur Landzunge Cap Fréhel. Am Meer in der Nähe von Plévenon und ca. 4 km hinter dem Leuchtturm ganz vorn am Cap gibt es einen großen Campingplatz. Außerhalb des Sommers geschlossen kann das riesige Wiesenareal bis Anfang November für 3 Euro als Stellplatz (nur Womos, keine Ver- oder Ensorgung) genutzt werden – ortsüblich wird gg. 19 Uhr direkt von einem Gemeindemitarbeiter kassiert. Wir sind und bleiben bei 150 freien Stellplätzen allein und stehen von Hecken vor Wind geschützt mit Blick aufs Meer.
26.10.2022 – keine Kilometer, wir bleiben auf dem Platz. Ein paar vereinzelte Wohnmobile verirren sich dann heute im Laufe des Tages doch hierher, trotzdem ist viel mehr Platz und Ruhe als auf den Parkplätzen 13 Meter näher Meer, wo sich mal wieder die „Freisteher“ um die besten (und wenigen, außerdem illegelaen) Plätze drängeln ….
Wir drehen mittlere und größere Wanderrunden zum Leuchtturm und zum Fort la Latte, hier ein paar Eindrücke in Bildform: